Bienenvolk im oberen Bregtal von Faulbrut befallen

Die Amerikanische Faulbrut, eine bakterielle Krankheit der Honigbienen, ist nun auch im oberen Bregtal festgestellt worden. Das Kreisveterinäramt hat daher für Schönenbach, Linach und Rohrbach einen Sperrbezirk verordnet – wie vor gut zwei Wochen für die gesamte Gemarkung Tuningen.

Offiziell heißt das „Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung“.

Für die insgesamt vier betroffenen Imker mit rund zwei Dutzend Bienenvölkern endet damit dieses vom Ertrag her sehr gute Honigjahr mit einem Missklang. Denn schlimmstenfalls führt der Befall mit dieser Krankheit zu der – amtlich angeordneten – Vernichtung der Bienenvölker.

Ob es soweit kommt, ist derzeit noch völlig offen. Denn nach den bisherigen Erkenntnissen ist nur eines der genannten Völker befallen. Die anderen müssen nun amtstierärztlich untersucht werden. Diese Untersuchung muss frühestens zwei, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des verseuchten Bienenstandes wiederholt werden.

Für die Übertragung der Krankheit gibt es verschiedene Wege

So kann etwa ein gekauftes Volk befallen gewesen sein. Aber auch der Kontakt von Bienen mit ausländischem Honig kommt als Übertragungsweg in Frage. Die Verordnung des Sperrbezirks hat zur Folge, dass Bienenbeuten nicht von ihrem Standort entfernt werden dürfen.

Außerdem dürfen Bienenvölker nicht in den Sperrbezirk gebracht werden. Immerhin dürfen sich Imker wie auch Verbraucher glücklich schätzen, dass die Faulbrut keine Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit habe: Der Honig könne völlig unbedenklich genossen werden.

Südkurier 27.08.2015


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